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Berge, Seen und vor allem viel Schweizer Käse

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Die Schweizer sind ein traditionelles Volk. Neben den berühmten Kuhglocken auf den Wiesen führt kein Weg an den vielen Sorten des Schweizer Käses vorbei. Von mild bis würzig findet der Käsefreund seinen Lieblingskäse. Eine Käsesorte sollte im Winter in keinem Kühlschrank am Wochenende zu Hause fehlen: der originale Raclette Käse aus der Schweiz. Das Feuer lodert im Kamin und die Familie sitzt beim Raclette mit würzigem Schweizer Käse. Leckeres Baguette und diverse Soßen runden das kulinarische Erlebnis ab. Draußen toben die Schneeflocken vor der Fensterscheibe. Das perfekte Wintermärchen in der Stube für Groß und Klein.

Es wird angenommen, dass die Geschichte des Schweizer Raclettekäses im Jahre 1291 begonnen hat. Die Schweizer hatten damals gar einen großen Käselaib über dem offenen Feuer geschmolzen. Der geschmolzene Käse wurde anschließend auf die Teller in Form von dünnen Rosetten geschabt. Heute gibt es diverse Möglichkeiten Schweizer Käse zu genießen. Mittlerweile sind die Racletteöfen mit zusätzlicher beheizter Steinplatte beliebt und die Standardform. Nebenbei lassen sich Fleischstücken oder Garnelen und weitere Leckereien mühelos anbraten. In einem speziellen Raclettekochbuch finden sich neben den Klassikern Rezepte für experimentierfreudige Hobbyköche.

Der berühmte Schweizer Emmentaler wird in ungefähr 200 Dorfkäsereien aus frischer noch unbehandelter Kuhmilch hergestellt. Es entsteht der große Käselaib mit den bekannten Löchern im Käse. Ein Käselaib hat einen Durchmesser von gar 80 bis zu 100 cm. Sei Gewicht beläuft sich auf bis zu 120 kg. Ein leichter Käselaib hat schon 75 kg. Der Reifegrad eines Käses entscheidet über seine Würze. Es wird unterschieden zwischen 4, 8 oder 12 Monaten Reifezeit. Wer einen würzigen Käse liebt, sollte beim Einkauf auf einen Reifegrad von 12 Monaten achten. Der bei Kindern beliebte milde Käse besitzt eine Reifung von 4 Monaten. Der Name "Emmentaler" wurde damals nicht geschützt. Für die Schweizer ist der Schweizer Käse ein Naturprodukt ohne Zusatzstoffe. Die Hersteller haben sich hier mit einem Kodex verpflichtet. Ausnahmen gibt es bspw. beim Schmelzkäse.

Wer kernigen Käse liebt, kommt am wohl würzigsten Käse dem Appenzeller nicht vorbei. Die Herstellung unterliegt strengen Auflagen. Diese Art von Käse darf nur in den Kantonen Thurgau, St. Gallen und Appenzell hergestellt werden. Die Rezeptur wird gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Die Reifungszeit beträgt 3 Monate in einer speziellen Kräutersulz.

Auf den meisten Käsesorten der Schweiz sind die Bezeichnungen IGP und AOP vermerkt. Bei diesen Bezeichnungen handelt es sich um ein offizielles Qualitätszeichen. Zum Ausdruck kommt mit dem Zeichen die regionale Verwurzelung des Käseproduktes. Die Richtlinien sind streng und müssen vollständig erfüllt sein. Die Kontrolle findet durch unabhängige Stellen für Zertifizierungen statt. Achten Sie also auf diese Siegel, wenn Sie Schweizer Käse kaufen.


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